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Rei|ter ['rai̮tɐ], der; -s, -, Rei|te|rin ['rai̮tərɪn], die; -, -nen:Person, die reitet:sie war eine begeisterte Reiterin.Zus.: Dressurreiter, Dressurreiterin, Turnierreiter, Turnierreiterin, Zirkusreiter, Zirkusreiterin.* * *
Rei|ter1 〈f. 21; süddt.〉 grobes Getreidesieb [<ahd. ritera <*hritara; zu germ. *hri- <idg. *kri-, *krei- „sichten, sieben“]————————Rei|ter2 〈m. 3〉1. jmd., der (auf einem Pferd) reitet2. 〈früher〉 Soldat der Kavallerie3. Gestell, Bock, Trockengestell4. auf Karteikarten aufklemmbare Kennmarke, meist aus Metall5. verschiebbarer Maschinenteil, z. B. ein Laufgewicht an einer Waage6. 〈EDV〉 Untereinheit eines Menüfensters● Ross und \Reiter; ein kühner, tüchtiger, verwegener \Reiter; spanischer \Reiter 〈fig.〉 mit Stacheldraht überzogener, tragbarer Holzbock zum Sperren von Brücken, Straßen u. Ortsausgängen od. zum Bau von Hindernissen* * *
1Rei|ter, der; -s, - [mhd. rīter, spätahd. rītāre]:1.a) jmd., der reitet:ein tollkühner R.;ein R. über den Bodensee (jmd., der etw. unternimmt, über dessen Gefährlichkeit, Tragweite er sich nicht im Klaren ist; Abwandlung von »ein Ritt über den Bodensee«, ↑ Ritt);b) (früher) berittener Soldat, Kavallerist.2.a) (österr.) Heureiter;b)☆ spanischer R. (Militär; mit Stacheldraht bespanntes [Holz]gestell, das als Sperre, Hindernis aufgestellt wird; H. u.; viell. im 16. Jh. zur Zeit des niederl. Aufstandes gegen Spanien entstanden).3.a) aufgesetztes leichtes verschiebbares Gewicht bei feinen Präzisionswaagen:den R. einstellen, verschieben;b) aufklemmbare, meist farbige Markierung zur Kennzeichnung von etw.;c) (Jargon) Gestell mit Werbesprüchen o. Ä., das schnell irgendwo aufgestellt werden kann.2Rei|ter, die; -, -n [mhd. rīter, ahd. rīt(e)ra, westgerm. Wort, vgl. aengl. hridder = Sieb] (österr., sonst landsch.):grobes Sieb [für Getreide].* * *
IReiter,Berittener, v. a. berittener Soldat, in Deutschland bis 1918 Kürassier, Dragoner, Husar, Ulan, Jäger zu Pferd, Chevauleger genannt. 1919-45 war Reiter der Mannschaftsdienstgrad der Reiterregimenter.IIReiter1) Thomas, Luft- und Raumfahrtingenieur, Pilot, ESA-Astronaut, * Frankfurt am Main 23. 5. 1958; Testpilot der Bundeswehr und Jagdflieger, ab 1992 Ausbildung im ESA-Astronautenzentrum in Köln, ab August 1993 im Kosmonautenausbildungszentrum bei Moskau. Nahm vom 3. 9. 1995 bis 29. 2. 1996 an der russisch-europäischen Mission Euromir '95 teil; verbrachte 179 Tage an Bord der russischen Raumstation »Mir«.2) Udo, Rundfunkjournalist, * Lindau 28. 3. 1944; war ab 1970 beim Bayerischen Rundfunk tätig (ab 1986 als Hörfunkdirektor); seit 1991 Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks, 1997-98 Vorsitzender der ARD.* * *
1Rei|ter, der; -s, - [mhd. rīter, spätahd. rītāre]: 1. a) jmd., der reitet: ein tollkühner R.; die R. sammeln sich zum Ausritt; *die apokalyptischen R. (↑apokalyptisch 1); ein R. über den Bodensee (jmd., der etw. unternimmt, über dessen Gefährlichkeit, Tragweite er sich nicht im Klaren ist; Abwandlung von „ein Ritt über den Bodensee“, ↑Ritt): „Ein tolles Experiment“, giggelt er im Rückblick auf seinen ersten Ausflug in die Weltpolitik: „Wie ein R. über den Bodensee komme ich mir vor.“ (Spiegel 6, 1983, 47); b) (früher) berittener Soldat, Kavallerist. 2. a) (österr.) Heureiter; b) *spanischer R. (Milit.; mit Stacheldraht bespanntes [Holz]gestell, das als Sperre, Hindernis aufgestellt wird; H. u.; viell. im 16. Jh. zur Zeit des niederl. Aufstandes gegen Spanien entstanden). 3. a) aufgesetztes leichtes Laufgewicht bei feinen Präzisionswaagen: den R. einstellen, verschieben; b) aufklemmbare, meist farbige Markierung zur Kennzeichnung von Karteikarten, zur Angabe der Konfektionsgröße auf Kleiderstangen o. Ä.; c) (Jargon) Gestell mit Werbesprüchen o. Ä., das leicht transportiert u. schnell irgendwo aufgestellt werden kann.————————
Universal-Lexikon. 2012.